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Radio-Podcasts

21.04.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Mexikanische Migration in die USA – Familienleben per Videoanruf

Viele Eltern lassen ihre Kinder in der Heimat zurück, wenn sie auf der Suche nach Arbeit auswandern. So auch die Mexikanerin Maria Parada. Ihren Sohn trifft sie nur im Video-Chat. Gustavo war gerade einmal zwölf Monate alt, als seine Mutter in die USA emigrierte. Er blieb bei seinen Großeltern. Das war vor 20 Jahren. Seither können sich die beiden nicht mehr leibhaftig treffen, denn die Grenze ist für sie unüberwindbar. Maria Parada besitzt keine Aufenthaltspapiere und ihr Sohn würde nie ein US-Visum erhalten. Dennoch sprechen sie fast täglich miteinander – am Bildschirm. Jeden Tag träumt Parada davon, Gustavo zu umarmen und zu spüren. Doch wird das je möglich sein? Vor allem ihr Glaube und ihr Einsatz in der Kirche helfen der Mexikanerin, den Schmerz zu ertragen.

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12.04.24 14:25 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Feuerland - der Untergang der Ureinwohner Feuerlands

Tausende von Jahren lebten die Ureinwohner Feuerlands als Seenomaden. Mit dem Eintreffen der europäischen Entdecker und Missionare stürzte ihre Welt ein.

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07.04.24 12:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Bagel. Eine jiddische Erfolgsgeschichte

Der Bagel ist ein jüdisches Gebäck – und ein echter Weltbürger. Seine Geschichte beginnt im jiddischen Polen, heute sind Bagels hippes “Urban Food” auch in deutschen Großstädten. In der jüdischen Grundschule Stuttgart backen Schülerinnen und Schüler Bagel und lernen dabei etwas über koscheres Backen. In Berlin ist die jüdische Bäckerei Babka & Krantz Treffpunkt für Bagel-Lover aus aller Welt. Dort erzählen der israelische Konditormeister Shahar und sein Mann Marcin die Geschichte des Bagels, der als Streetfood im jüdischen Polen begann. Osteuropäische Juden brachten das Gebäck Ende des 19. Jahrhunderts mit in die USA. In den 1950er Jahren verließ der Bagel die rein jüdische Nische und begann seinen Siegeszug um die Welt.

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01.04.24 12:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Der letzte Mönch im Kloster Himmerod

Die Klostergemeinschaft in Himmerod ist aufgelöst, doch Bruder Stephan ist geblieben. Er nennt es göttliche Pflicht. Und sieht im Niedergang noch eine Chance auf etwas Neues. Bruder Stephan ist der letzte Mönch von Himmerod. Als seine Zisterzienser-Gemeinschaft 2017 aufgelöst wird, widersetzt er sich. Kein Nachwuchs und ausufernde Kosten für den Unterhalt des Klosters sind für ihn kein Grund zu gehen. Zu bleiben dagegen ist für den Zisterzienser-Bruder göttliche Pflicht. Auch mit 90 Jahren treibt ihn um, wie Glauben und Gemeinschaft künftig aussehen könnten. Das Bistum Trier sieht die Zukunft der Abtei vor allem in einem gehobenen Gästehaus. Für Bruder Stephan und einen Förderverein kann Himmerod dagegen Keimzelle für eine Erneuerung des Glaubens sein.

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31.03.24 12:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Gilt die Auferstehung noch? Glaubensbilder junger Menschen

Gilt die Auferstehung noch? Glaubensbilder junger Menschen

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25.03.24 10:16 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Das Leiden Jesu - mein Krebs und ich vor dem Isenheimer Altar

Die Bilder des Isenheimer Altars von Tod und Auferstehung Jesu sollten Kranken Hoffnung geben. Funktioniert das heute noch? Sie gehören zu den eindrücklichsten Darstellungen von Tod und Auferstehung Jesu. Trösten sollten sie die Kranken, die sich in die Obhut des Antoniter-Ordens in Isenheim begaben, wo Fieberkranke gepflegt und versorgt wurden. Die Versenkung in die realistische Darstellung des Kreuzestodes Jesu, mit der an Karfreitag erinnert wird, sollte den Kranken Hoffnung auf Genesung schenken. Seit Jahren lebt der Autor mit einer Krebserkrankung. Wie legitim ist die Identifizierung mit dem Schicksal des Religionsstifters Jesus? Hilft der Blick auf die Bilder, mit der Krankheit umzugehen?

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24.03.24 00:00 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Diamantenkrimi auf Jiddisch - Netflix dreht in Antwerpen

„Rough Diamonds“ spielt im orthodoxen Viertel von Antwerpen. Am Set begegnen sich streng religiöse Jüdinnen und Juden, modern lebende Gläubige und nicht-jüdische Filmstars. Die Serie erzählt die Geschichte einer Familie von Diamantenhändlern in der jüdisch-orthodoxen Community. Um sie so authentisch wie möglich darzustellen, hat das belgisch-israelische Netflix-Team viele orthodoxe Gläubige engagiert, die ihre Lebenswelt vor die Kamera bringen. Die nichtjüdischen Teilnehmenden, die für ihre Rollen Jiddisch lernen müssen, gewinnen Einblicke in die orthodoxe Welt. Auch die modern lebenden Jüdinnen und Juden, die als Statisten mitwirken oder im Hintergrund organisieren, bekommen einen neuen Blick auf ihr eigenes Judentum.

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17.03.24 12:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Podcast: Sufis, Terror, Taliban – Religion und Politik in Pakistan

Obgleich es immer wieder religiöse Toleranz gelobt, ist Pakistan ein Hort islamischer Fundamentalisten und die Wiege der Taliban Im August 1947 entstand der Staat Pakistan. Sein Gründer, Muhammad Ali Jinnah, hatte freie Religionsausübung für alle Glaubensgemeinschaften versprochen. 97 Prozent der Bewohner Pakistans sind Muslime, die deutliche Mehrheit von ihnen strenge Sunniten. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Übergriffen auf Andersgläubige. So wurden die Ahmadis zu Nicht-Muslimen erklärt und immer wieder werden Christen attackiert. Immer öfter ist der Ruf nach Einführung der Scharia zu hören - besonders durch die militanten pakistanischen Taliban, deren Glaubensbrüder das Nachbarland Afghanistan regieren.

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10.03.24 12:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Der Gott Mammon - Geld in Religion und Alltag

Besitzen eigentlich wir Menschen das Geld – oder eher umgekehrt? Alltag, Religion und Kirche sind jedenfalls durchdrungen vom Klang der Münzen. Wem nutzt und wem schadet das? Geld allein macht nicht glücklich, beruhigt aber ungemein. Und es schafft Abhängigkeiten. Wie weit reicht seine Macht? Immerhin spielt es nicht nur in der Alltagswelt eine entscheidende Rolle, sondern auch in den Religionen: von der Verehrung des Gottes Mammon bis zu den Wucherern im Tempel. Von den Ablassgeldern in vor-lutherischer Zeit bis zur heutigen Sonntagskollekte. Von den Immobiliengeschäften der Kirchen bis hin zur Frage, wie die Staatsleistungen an die Kirchen abgelöst werden können.

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03.03.24 12:05 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Mut und Glaube - "Gastarbeiterinnen" in Deutschland

In Zeiten des Wirtschaftswunders rief Deutschland nach Arbeitskräften aus dem Ausland. Es kamen auch viele Frauen. Kirchen und Wohlfahrtsverbände unterstützten sie. Viele verließen ihre Eltern, Ehemänner und Kinder, um die Existenz ihrer Familie zu sichern. Die ersten „Gastarbeiterinnen“ kamen in den 50er Jahren aus Italien. Später folgten Frauen aus Spanien, Griechenland oder der Türkei.Silva Burrini betreute für die Caritas in Freiburg vor allem Arbeitskräfte aus katholischen Gegenden. Andere wurden von der Diakonie und der Arbeiterwohlfahrt beraten. Schlechte Bezahlung, Fremdenhass und Heimweh machten ihnen das Leben schwer, aber ihr Glaube gab ihnen Kraft. Doch wer erinnert sich heute an ihre Leistungen? Und wie steht es um eine Anerkennungskultur?

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